Aktuelles aus anderen Städten

wie auch im Bulletin der Europäischen Aktions-Koalition nachzulesen ist, gibt es in vielen europäischen Städten Kämpfe für leistbares Wohnen und Widerstand gegen hohe Mieten und Verdrängung. Hier ein paar aktuelle Neuigkeiten:

Dublin: leerstehendes Gebäude besetzt, um Wohnungslose unterzubringen

Berlin: 200 protestieren gegen Zwangsräumung von Tom in Kreuzberg

Barcelona: Solidarität mit Verónica, Eliseo und ihren Nachbar*innen!


Dublin: leerstehendes Gebäude besetzt, um Wohnungslose unterzubringen

Das soziale Zentrum nennt sich „Apollo house“. Es handelt sich um ein Haus, das sich im Eigentum der NAMA Bank befindet. Innerhalb von ein paar Tagen konnten schon 30 Wohnplätze geschaffen werden, und es wird an weiteren gearbeitet. Hunderte Freiwillige unterstützen das Projekt aktiv; Einrichtung wurde gespendet, Geld für die Erhaltung organisiert. Mittlerweile wurde scheinbar eine einstweilige Verfügung erwirkt, dass bis 11. Jänner 2017 keine Räumung erfolgen kann. Hier könnt ihr euch am Laufenden halten.

Berlin: 200 protestieren gegen Zwangsräumung von Tom in Kreuzberg

aus der Pressemitteilung von ZRV Berlin: „200 Menschen haben sich am 20. Dezember vor der Skalitzerstraße 64 versammelt um gegen eine Zwangsräumung zu protestieren. Die Polizei war mit über 40 Polizeiwannen im Einsatz und sperrte das Haus massiv ab. Tom wurde nach über 30 Jahren aus seiner Wohnung geräumt und ist nun obdachlos.“

„Nach Zwangsräumungen landen Mieter häufig monate- bis jahrelang in teuren, aber schäbigen Obdachlosenunterkünften, die vom Staat bezahlt werden. Der Staat bezahlt also die Räumung und die danach erfolgte Unterbringung, damit der Vermieter die Wohnung teurer vermieten kann.“

Barcelona: Solidarität mit Verónica, Eliseo und ihren Nachbar*innen!

In Barcelona standen Verónica (59) und Eliseo (63) zusammen mit drei Nachbar*innen vor Gericht, weil sie sich gegen ihre Zwangsräumung gewehrt haben sollen. (https://linksunten.indymedia.org/de/node/198919) Leider konnten wir bislang keine übersetzten Artikel zum Ausgang des Prozesses finden. Doch scheinbar wurde bei der ersten Verhandlung der Strafrahmen gesenkt. Dem Prozess ging eine große Solidaritätskampagne voraus. Hier sind Fotos einer Solikundgebung zu sehen.

 

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