Kommt am 5.12. 6 Uhr früh in die Paletzgasse 32!
Vor dem Haus in der Paletzgasse 32, wo Monika R. wohnt, sowie gegenüber, sind seit ein paar Tagen Parkverbotsschilder aufgetaucht. Am nächsten Eck wurde ein Umleitungs-Schild aufgestellt. Diese Vorgangsweise ist bei Zwangsräumungen üblich. Es gibt keinen anderen ersichtlichen Grund für die Aufstellung der Schilder.
Eigentlich gibt es für den 10.12. einen gerichtlichen Räumungstermin, zu dessen Verhinderung bereits seit Wochen öffentlich mobilisiert wird. Aufgrund der aufgestellten Schilder gehen wir davon aus, dass der Termin auf Freitag den 5.12. vorverlegt wurde. Dass dies von Seiten des Gerichts nicht an Monika kommuniziert wurde, ist leider typisch dafür, wie das ganze Verfahren bisher gelaufen ist. Wahrscheinlicher Grund ist der Aufruf, die Räumung am eigentlich geplanten Termin zu verhindern.
Wir rufen daher dazu auf, am Freitag den 5.12. um 6 Uhr früh vor die Paletzgasse 32 zu kommen, und sich der Räumung solidarisch entgegenzustellen! Da es keine Terminbenachrichtigung für diesen Tag gibt, ist auch die genaue Uhrzeit nicht klar, daher ist jegliche Unterstützung, z.B. in Form von Tee, warmem Essen, Decken, Isomatten etc. sehr hilfreich.
Sollte die Räumung am Freitag nicht stattfinden, oder wir es schaffen sie zu verhindern, besteht weiterhin der offiziell angekündigte Räumungstermin am 10.12.. Bereitet euch also auch auf dieses Datum vor!
Weitere Infos/Berichte folgen, haltet euch auf dem Laufenden auf http://zwangsraeumungenverhindern.noblogs.org und unter der Info-Nummer 0660 42 43 190
Seid solidarisch, steigende Mieten und Verdrängung betreffen uns alle!
Bitte verbreitet diesen Aufruf auf allen Kanälen!
Hintergrund in Kürze:
Ein Wasserschaden sorgte dafür, dass Monika ein Jahr lang kein fließendes Wasser in der Wohung hatte. Trotzdem zahlte sie ihre volle Monatsmiete. Perfiderweise wird dieser Wasserschaden nun als Kündigungsgrund verwendet. Sie ist die letzte Mieterin in einem Haus, in dem bereits alle anderen hinausgeekelt und die Wohnungen in Eigentumswohungen umgewandelt wurden.
Von Behörden, Besitzern und ihren BetreuerInnen wurde Monika jahrelang gegängelt und nicht ernst genommen. Sie möchte in ihrer Wohnung bleiben und das Kündigungsverfahren erneut aufrollen bzw. unabhängige Sachverständige sollen den Schaden in der Wohnung erneut prüfen. Monika ist die letzte Mieterin im Haus und soll es auch bleiben solange sie möchte!
Wir wollen Monika dabei unterstützen ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und selber über ihre Wohnsituation zu entscheiden. Deshalb werden wir die Räumung verhindern!
Mehr Infos unter: http://zwangsraeumungenverhindern.noblogs.org/